Use-Case R-Scan

Druckmodul

Das Druckmodul wird als Hardware zwar unterstützt, aber die Briefe werden nicht bedruckt.

Sortmodul

Das Sortmodul wird unterstützt falls vorhanden.

Tab Allgemein

Auf diesem Reiter wird die ImageParser-Regel ausgewählt, welche für den Scannprozess verwendet werden soll. Es werden nur die ImageParser-Regeln aufgelistet, welche für das Modul R-Scan bestimmt sind. Diese Regeln können in den Einstellungen im Menu Produktion auf dem Reiter "ImageParser" definiert und angepasst werden.

Wenn ein Sortmodul vorhanden ist, kann der gewünschte Sortierplan aus der Dropdownliste ausgewählt werden. Dieser muss alle Funktionsfächer für diesen Use-Case unterstützen, andernfalls kann die Maschine nicht gestartet werden.

Tab Frankierung

Über Optionsfelder kann eingestellt werden, wie und welche Leistung und Artikel den gescannten Sendungen zugeordnet werden.

• Fixe Leistung und Artikel
  Es wird die Leistung und der Artikel auf der Sendung gespeichert, welche in den entsprechenden Auswahlfeldern eingestellt ist. Es muss zwingend eine Leistung und ein Artikel ausgewählt sein.
  Es stehen nur Leistungen zur Auswahl welche folgende Bedingungen erfüllen:
  - Sendungsbezoge Leistungen
  - Keine Extraleistung
  - Verfügbar für Sortiermaschine oder Sortiermaschine IHS
  - Es darf keine Fakturaleistung sein
  - Leistung muss gültig sein (Gültigkeitsdatum von/bis)
  - Es darf keine kooperierte Leistung sein

• Leistung und Artikel aus Frankierung
  Es werden ausschliesslich Frankierungsbarcodes von DIEPOST (Schweiz) und PostAT (Österreich) unterstützt!
  Leistung und Artikel werden dem gelesenen Frankierungsbarcode ermittelt. Dieser wird von der Sendung mittels ImageParser gelesen. Das Verhalten bei fehlerhafter Lesung kann mittles weiterer Optionen gesteuert werden:

  • wenn nicht lesbar:
    Es wird eine alternativ eingestellte Leistung und Artikel verwendet, welche in den nebenstehenden Kombinationsfeldern ausgewählt werden.

  • Stoppen
    Die Maschine wird mit dem entsprechenden Fehlerhinweis gestoppt.

  • wenn nicht lesbar: ausschleusen in Funktionsfach 'No-Franking'
    Die Sendung wird trotzdem weiterverarbeitet (ohne Leistung/Artikel), aber sie wird in das entsprechende Funktionsfach ausgeschleust.

  • Portowert aus Frankierung übernehmen
    Ist diese Option ausgewählt so wird der Portowert aus dem gelesenen Barcode extrahiert und zur Sendung gespeichert, ansonsten wird der Preis aus dem Tarifmodel ermittelt.
    ACHTUNG:
    Diese Option erfordert zwingend, dass der Portowert im Frankierungsbarcode enthalten ist. Dies ist bei Frankierungen von PostAT nicht der Fall! => Für die Verarbeitung von PostAT-Sendungen diese Option NICHT auswählen!

Zuordnung von Leistung/Artikel aus Frankierungsbarcode

Die Zuordnung von Leistung und Artikel erfolgt über einen aus dem Frankierungsbarcode gelesenen Produktcode.
Dieser Produktcode wird für die Zuordnung in den im Tarifmodell definierten Artikeln gesucht (Artikelmapping).
Dazu muss das Tarifmodell (Artikel) entsprechend gepflegt sein (manuell oder bei DIEPOST auch via Import).
Auf dem Artikel muss das erweiterte Attribut 104: Frankierung/R-Scan Produktcode (DIEPOST und PostAT) mit dem gelesenen Produktcode übereinstimmen.
DIEPOST: Stufennummer aus Frankierungsbarcode.
PostAT: Produktcode aus Frankierungsbarcode.

Tab Absender

Der Absender eine Sendung kann mittels Optionsfeld fix eingestellt werden oder aber mittels ImageParser-Regel von der Briefsendung gelesen werden. Wenn der Absender fix eingestelt weren soll, wählen Sie einen Kunden/Kostenstelle entweder mittels der Schaltfläche "Kunde" oder mittels der Schaltfläche "Person" aus. Im Fall einer Zuordnung durch die Person wird die der Person zugewiesene Kostenstelle oder Kunde verwendet. Mögliche Schlüssel zum finden eines Kunden sind der UPOC, die Nummer oder die Externe Nummer, bei einer Person alle Elemente welche vom IHS-Server unterstützt werden und eindeutig als ganzer Begriff erkannt werden.

Wenn die Option "Absender von Sendung lesen" eingestellt ist, haben Sie 2 Möglichkeiten wie verfahren werden soll wenn der Absender nicht erkannt wird. Diese können wiederum mittels Optionsfeld unterhalb der gewählten Option eingestellt werden, welche wie folgt zu verwenden sind:

• wenn nicht lesbar
  Es wird ein alternativ eingestellter Absender verwendet, welcher mit den danbeben stehenden Schaltflächen "Kunde" oder "Person" ausgewählt werden muss.

• Stoppen
  Der Scannvorgang wird abgebrochen und die Sendung wird nicht weiter verarbeitet.

• wenn nicht lesbar: ausschleusen in Funktionsfach 'No-Sender'
  Die Sendung wird trotzdem weiterverarbeitet, aber sie wird in das entsprechende Funktionsfach ausgeschleusst.

Tab Auftragskennung

Die Auftragskennung einer Sendung kann mittels Optionsfeld fix eingestellt werden oder aber mittels ImageParser-Regel von der Briefsendung gelesen werden. Wenn die Auftragskennung fix eingestellt ist, erfassen Sie diese im daneben stehenden Eingabefeld.

Wenn die Option "Auftragskennung von Sendung lesen" eingestellt ist, haben Sie 2 Möglichkeiten wie verfahren werden soll wenn die Auftragskennung nicht erkannt wird. Diese können wiederum mittels Optionsfeld unterhalb der gewählten Option eingestellt werden, welche wie folgt zu verwenden sind:

• wenn nicht lesbar
  Es wird eine alternative Auftragskennung verwendet, welche mit dem danbeben stehenden Eingabefeld erfasst werden muss.

• Stoppen
  Der Scannvorgang wird abgebrochen und die Sendung wird nicht weiter verarbeitet.

• wenn nicht lesbar: ausschleusen in Funktionsfach 'No-Auftragkennung'
  Die Sendung wird trotzdem weiterverarbeitet, aber sie wird in das entsprechende Funktionsfach ausgeschleusst.

Sendungsdaten ermitteln

Zum ermitteln der folgenden Sendungsdaten wie Leistung und Artikel, Dienstleister, Dienstleisterzone und Bezirk wird der folgende Prozess ausgeführt:

• Es wird geprüft, ob Frankierung gelesen werden kann. Falls ja, wird der entsprechende Dienstleister bestimmt

• Frankierwert aus Frankierung lesen.

• Suche nach Artikel des entsprechenden Dienstleisters mit gelesenem Frankierwert. Falls erfolgreich, dann wird die Dienstleisterzone ermittelt.

  • Falls Option 'Fixe Leistung/Artikel', dann wird der eingestellte Artikel und gelesener Frankierwert gespeichert

  • Falls Option 'von Sendung lesen', dann Frankierwert speichern.

  • Falls Option 'Stoppen', dann Scannung stoppen, Sendung nicht speichern

• Empfängeradresse lesen und durch SortTree Bezirke ermitteln lassen. Es werden nur die Bezirke weiterverarbeitet, welche als Logistik-Dienstleister den durch die Frankierung bestimmten Dienstleister haben. Falls durch die Frankierung kein Dienstleister bestimmt werden konnte, werden alle Bezirke weiterverarbeitet

  • Falls Bezirk eindeutig, dann wird dieser Bezirk auf die Sendung gespeichert

  • Falls Bezirk nicht eindeutig, dann wird geprüft, ob mit dem gefundenem oder eingestellten Artikel einen eindeutigen Bezirk gefunden wird.

  • Falls kein eindeutiger Bezirk gefunden wurde, dann wird der Bezirk leer gelassen

Tab Alternativcode

Für den Alternativcode stehen folgende Optionen zur Verfügung:

• Alternativcode nicht lesen
  Der Alternativcode der Sendung wird nicht gelesen und nicht zur Sendung gespeichert.

• Alternativcode muss gelesen werden können, andernfalls Stop
  Wenn der Alternativcode nicht gelesen werden kann stoppt die Maschine mit der entsprechenden Fehlermeldung.

• Alternativcode muss gelesen werden können, andernfalls ausschleusen in Funktionsfach 'No-Alternativcode'
  Wenn der Alternativcode nicht gelesen werden kann wird die Sendung trotzdem weiterverarbeitet, aber sie wird in das Funktionsfach 'No-Alternativcode' ausgeschleust.

• Alternativcode eindeutig
  Wenn die Checkbox ausgewählt ist, so wird bei der Speicherung der Sendung geprüft, ob bereits eine Sendung mit dem gelesenen Alternativcode existiert. Wird eine eindeutige Sendung gefunden, so wird diese aktualisiert (updated), ansonsten eine neue Sendung angelegt.

Tab Empfängeradresse

Für die Erfassung der Empfängeradresse sind folgende Optionen verfügbar:

• Empfängeradresse nicht lesen
  Die Empfängeradresse wird nicht erfasst und nicht zur Sendung gespeichert.

• Empfängeradresse optional lesen
  Die Empfängeradresse wird gelesen und kann optional validiert werden. Bei einer erfolgreichen Prüfung wird die allenfalls korrigierte Empfängeradresse, ansonsten die gelesene Empfängeradresse unverändert gespeichert.

• Postleitzahl und Ort müssen vorhanden sein
  Die Empfängeradresse wird gelesen. Mindestens Land, Postleitzahl und Ort müssen erkannt werden.

• Postleitzahl, Ort und Strasse müssen vorhanden sein
  Die Empfängeradresse wird gelesen. Mindestens Land, Postleitzahl, Ort und Strasse müssen erkannt werden.

• Postleitzahl, Ort, Strasse und Name müssen vorhanden sein
  Die Empfängeradresse wird gelesen. Mindestens Land, Postleitzahl, Ort, Strasse und der Empfängername müssen erkannt werden.

Empfängeradresse mit Gebietsdaten prüfen

Wenn diese Checkbox aktiviert ist so erfolgt die Prüfung der Empfängeradresse gemäss obiger Einstellung mit Hilfe der in der Bezirksverwaltung gepflegten Gebietsdaten. Bei einer erfolgreichen Prüfung wird die allenfalls korrigierte Empfängeradresse übernommen.
Ist diese Option nicht aktiviert, wird lediglich geprüft ob die entsprechenden Attribute nicht leer sind.

Verhalten bei ungültiger Empfängeradresse

Wenn die Empfängeradresse nicht ermittelt werden kann oder gemäss obigen Einstellungen ungültig ist, stehen folgende Optionen zur Verfügung:

• Wenn Empfängeradresse ungültig: Stoppen
  Die Maschine wird mit der entsprechenden Fehlermeldung gestoppt

• Wenn Empfängeradresse ungültig: ausschleusen in Funtkionsfach 'No-Receiver'
  Die Sendung wird trotzdem weiterverarbeitet, aber sie wird in das entsprechende Funktionsfach ausgeschleusst.

Bezirkszuweisung

Folgende Optionen sind möglich:

• Bezirk aufgrund Empfängeradresse ermitteln, wenn nicht gefunden fixen Bezirk verwenden
  Wenn eine Empfängeradresse ermittelt werden konnte, wird mit dieser ein Bezirk gesucht. Wenn der Bezirk ermittelt werden konnte, werden alle verfügbaren Bezirksinformationen auf der Sendung gespeichert. Wenn kein oder mehrere Bezirke ermittelt wurde, wird der eingestellt fixe Bezirk verwendet.

• Immer fixen Bezirk verwenden
  Es wird kein Bezirk gesucht sondern der ausgewählte fixe Bezirk direkt auf der Sendung gespeichert.

Wählen Sie mittels der Schaltfläche "..." hinter der Anzeige des ausgewählten Bezirkes einen Bezirk aus. Es wird der Standard Bezirksselektor geöffnet, mit dem Sie Ihren gewünschten Bezirk ermitteln können.
Bitte beachten Sie, dass dieser fixe Bezirk ausgewählt sein muss, damit die Verarbeitung stattfinden kann.