Routing von eingehenden Sendungen

Das Routing von eingehenden Sendungen ist abhängig vom Erfassungsprozess und von den eingesetzten Module von CodX PostOffice. Das hier beschriebene Routing gilt nur für die manuelle oder OCR-gestützte Erfassung, nicht aber für Sendungen, welche über das Modul LS-LetterShop oder durch Sortiermaschinen erfasst werden.

Erfassen von Sendungen

Die Sendung wird mit dem Modul MS-IHS (manuelle erfassung) oder OS-IHS (OCR-gestützten Erfassung) im System erfasst. In beiden Fällen wird aufgrund der Eingabe, bzw. erkannten Empfängeradresse versucht einen gültigen Empfänger zu ermitteln. Dabei kann es sich um eine erfasste Person in der Personendatenbank oder um einen Kunden oder Kostenstelle handeln. Bei der manuellen Erfassung wählt der Kunde die entsprechende Person bzw. Kunde aus. Bei der OCR-gestützten Erfassung erfolgt die Auswahl automatisch, sofern diese eindeutig erkannt werden konnte. Ansonsten wird die definitive Auswahl auch durch den Benutzer ausgewählt.

Anschliessend geht es weiter zur Prüfung von Stellvertretern.

Stellvertreter

Wurde bei der Erfassung eine Person ausgewählt, so prüft CodX PostOffice ob für diese Person, die eingestellte Leistung und für den entsprechenden Zeitraum eine andere Person als Stellvertreter hinterlegt ist. Ist dies nicht der Fall, so geht es weiter bei der Prüfung nach BK-Anlagen (siehe unten).

Bei der Stellvertreter-Regelung in der Personendatenbank kann hinterlegt werden, ob die physische Post zum Origianl-Empfänger oder zum Stellvertreter geroutet werden soll.

  • Routing zum Original-Empfänger: Die Informationen auf dem Sendungs-Label werden für die Zustellung zum Original-Empfänger angegeben. Die Sendung wird physikalisch so verarbeitet, als wie wenn kein Stellvertreter vorhanden wäre. Alle Zusatzfunktionen (z.B. You have mail, usw.) werden jedoch auch für den Stellvertreter ausgeführt.
  • Routing zum Stellvertreter: Die Informationen auf dem Sendungs-Label werden für die Zustellung zum Stellvertreter angegeben. Die Sendung wird physikalisch so verarbeitet, als wenn diese ursprünglich für den Stellvertreter adressiert wäre. Alle Zusatzfunktionen (z.B. You have mail, usw.) werden auch für den Original-Empfänger ausgeführt.

Die Prüfung der Stellvertreter wird rekursiv ausgeführt. Das bedeutet, dass CodX PostOffice prüft, ob für den gefundenen Stellvertreter wiederum ein Stellvertreter hinterlegt ist. Dies wird so lange wiederholt, bis kein Stellvertreter mehr gefundne wird oder bis ein zirkulärer Verweis auftritt. Es handelt sich um einen zirkulären Verweis, wenn eine Person in der Stellvertreter-Kette bereits vorkommt. In diesem Fall wird die Suche beim letzten Stellvertreter abgebrochen.

Hinweis: Die Datumsbereiche der Stellvertretungen können sich überlappen. In diesem Fall wird der Stellvertreter ausgewählt, wo der Datumsbereich kleiner ist. Ist der Datumsbereich gleich, ist unbestimmt, welcher Stellvertreter ausgewählt wird.

Hinweis: Die Prüfung von Stellvertretern wird nur dann ausgeführt, wenn diese Funktion in CodX PostOffice lizenziert und aktiviert ist.

Ist dieser Schritt ausgeführt, so geht es weiter zur Prüfung für BK-Anlagen.

BK-Anlagen

Im nächsten Schritt wird geprüft, ob für den oben ausgewählten Empfänger (Original-Empfänger oder Stellvertreter) eine BK-Anlage (Schliessfachanlage, Briefkastenanlage, Packetstation) hinterlegt ist. Dabei wird auch die erfasste Leistung und der Datumsbereich eine Rolle.

Die BK-Anlage kann wie folgt hinterlegt sein:

  • Keine BK-Anlage: In diesem Fall wird nicht in die BK-Anlage zugestellt. Das Routing erfolgt somit auf die der Person oder dem Kunden eingestellten Logistikeinheit.
  • Statische Fachzuweisung: Bei der statischen Fachzuweisung wird für die Person oder den Kunden ein festes Fach zugewiesen. Die Zustellung erfolgt somit in dieses eingestellte Fach.
  • Dynamische Fachzuweisung: Bei der dynamischen Fachzuweisung wird kein spezifisches Fach hinterlegt. Bei der Erfassung der Sendung wird geprüft, ob für den entsprechenden Empfänger bereits ein Fach reserviert wurde. Falls dies der Fall ist, so wird die Sendung in dieses reservierte Fach geroutet. Ist dies nicht der Fall, so wird ein leeres Fach für diesen Empfänger reserviert und die Sendung entsprechend geroutet. Sollte kein freies Fach mehr verfügbar sein, so wird geprüft, ob eine weitere BK-Anlage für die gleiche Leistung und den gleichen Datumsbereich hinterlegt ist. Ist dies der Fall, so wird versucht bei dieser BK-Anlage ein leeres Fach zu reservieren. Wenn kein freies Fach gefunden werden kann, so wird die Sendung so geroutet, wie wenn keine BK-Anlage definiert wäre. Das Routing erfolgt somit auf die der Person oder dem Kunden eingestellten Logistikeinheit.

Hinweis: Die Datumsbereiche der BK-Anlagen können sich überlappen. In diesem Fall wird die BK-Anlage ausgewählt, wo der Datumsbereich kleiner ist. Ist der Datumsbereich gleich, ist unbestimmt, welche BK-Anlage ausgewählt wird. Für die dynamische Fachzuweisung können mehrer BK-Anlagen hinterlegt werden. Sollte bei der ersten BK-Anlage kein freies Fach

Soll die Sendung in eine BK-Anlage geroutet werden, so wird für die Sortierinformationen die Logistikeinheit der entsprechenden BK-Anlage verwendet. Das Sendungslabel wird entsprechend bedruckt und die Sendung dem eingestellten Bezirk zugewiesen.

Hinweis: Die Prüfung von BK-Anlagen wird nur dann ausgeführt, wenn diese Funktion in CodX PostOffice lizenziert und aktiviert ist.

Siehe auch:



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